Hier nun, wie im letzten Beitrag angekündigt, der zweite Teil der aktuellen Portraitzeichnung. Auf diesem Bild ist die zweite Person – in diesem Fall die Dame – hinzugekommen.

Bleistift, Graphit und etwas Kohle

Wie im letzten Beitrag beschrieben, haben wir diese Auftragsmalerei größtenteils in der Bleistifttechnik umgesetzt. Für die weichen Übergänge bzw. für die Wischtechnik haben wir Graphitpulver verwendet. Für die tiefschwarzen Bereiche wurde bei dieser Portraitzeichnung etwas Kohle genutzt. Oftmals zeichne ich im äußeren Bereich neben den Personen noch graue Flächen als „Schatten“. In diesem Fall habe ich jedoch bewusst darauf verzichtet, da es meiner Meinung nach von der Leichtigkeit des Ergebnisses ablenken würde (die äußeren Schattierungen bzw. auslaufende, graue Flächen hätte ich dann gezeichnet, wenn der Malgrund deutlich größer gewesen wäre).

Von rechts nach links? Im Grunde ist es unüblich, dass ich eine Portraitzeichnung mit dem Anfertigen der rechten Person beginne. Das liegt daran, dass ich Rechtshänder bin und demnach bei dem Zeichnen der linken Person über das bereits fertige Portrait „hin und her fahren“ müsste – insbesondere, wenn ich während des Prozesses sitze und meine Hand / meinen Arm auf den Malgrund ablege. So kann es teilweise zu ungewollten Verwischungen kommen. In diesem Fall habe ich allerdings die rechte Person nach der Fertigstellung mit einem entsprechend großem Papier abgedeckt und dadurch Verwischungen vermieden.